Interview mit der Rhein-Zeitung

Interview mit Rhein-Zeitung, Felsenkeller 9.1.18

RZ: Frau Preker, Sie üben Ihren Beruf als Musiktherapeutin unter Ihrem Markenzeichen KLANGTHERAPIE nach Angela Preker® im Klangschalenzentrum Bonefeld aus. Sie bilden auch Menschen in der Methode der Klangtherapie aus. Warum haben Sie den Beruf der Musiktherapeutin gewählt?

AP: Innere Sichtweisen und Gewohnheitsmuster prägen den Menschen bis in die Körperlichkeit hinein. Töne – und darunter besonders die langwelligen Schwingungen der Klangschalen – erreichen den Menschen auf einer tieferen Ebene. Die körperliche und emotionale Reaktion auf Musik, Stimmen und andere Töne ist ähnlich wie unser Geschmacksempfinden beim Essen: wir werden direkt über unsere Gefühle angesprochen. Im Ohr sind auf kleinstem Raum intensive Nervenverbindungen mit vielen anderen Bereichen des Körpers verbunden, so dass während und nach der Anwendung von Klangschalen eine Harmoniesierung des gesamten psychosomatischen Systems erreicht wird. Die Klangmassage führt zu einer Tiefenentspannung. Währenddessen können regulative Prozesse stattfinden und zu einer Wohlspannung führen. Der Klanggast fühlt sich dann geklärt, erfrischt, und voll ruhiger, kraftvoller Lebensenergie. Wenn wir mit Klangschalen arbeiten geht das üblicherweise kopflastige Alltagsleben über in ein verkörpertes Verstehen dessen was jetzt wichtig für einen selbst ist. Das Ohr ist ein Tor zur Seele. Das habe ich deutlich während meines Musiktherapiestudiums erlebt.

RZ: Und dann haben Sie sich für die Arbeit mit Klangschalen entschieden?
Klangmassagen, Behandlungen auf der Klangliege, Klangreisen, Seminare, Fortbildungen gehören zu meinem beruflichen Alltag. Ich habe mich auf die rezeptive Form der Musiktherapie spezialisiert und übe diese Art der Klangmassage bereits seit 19 Jahren aus. Als „Singing Bowl“ und „Healing Bowl“ seit einigen tausend Jahren in Asien bekannt finden Klangschalen heute in der westlichen Welt breiten Zuspruch. Ihre Wirkungen finden Übereinstimmung mit den Erkenntnissen aus Medizin, Chemie und im Besonderen aus Psychotherapie und Neurologie. Als positiver Effekt einer Serie von Klangbehandlungen kann eine Bewusstseinsschulung erreicht werden. Daraus können die sogenannten „Now moments“ entstehen die zu den psychotherapeutisch wirksamsten Schritten zählen. Die Menschen werden stressresistenter, erkennen mehr die echten, wichtigen Ziele in ihrem Leben, und erlangen eine verbesserte Selbstregulation .

RZ: Ist es möglich, sich selbst mit einer Klangschale zu behandeln? Und wenn ja, woher weiß ich, welche Klangschale die richtige für mich ist?

AP: Ja, jeder kann sich selbst mit einer Klangschalen behandeln. Bei der Auswahl einer Klangschale nehme ich mir Zeit für meine Kunden. Die Klangschale ist ein wichtiges Mittel in einer neuen Heilungskultur. Besitzer*innen einer Klangschale übernehmen mehr eigene Verantwortung für ihre Gesundheit und sind bestrebt, diese mit Unterstützung einer Klangschale zu pflegen. Im Klangschalenzentrum stehen bis zu 600 verschiedene Klangschalen zum Verkauf bereit. Ich reise selbst nach Nepal um geeignete Klangschalen zur Therapie einzukaufen. Sie werden dort nach meinen Qualitätsangaben hergestellt. Im Klangschalenzentrum Bonefeld erhalten Sie genau die Klangschale die zu Ihnen passt. Ich biete Seminare zum kennen lernen dieser Methode an. Die Behandlung für den Hausgebrauch ist leicht zu erlernen und hoch wirksam in der Anwendung. Klangschalen können bei mir ausgeliehen werden.

RZ:Wie ist die Wirksamkeit der Klangschalen zu erklären?

AP: Der menschliche Körper besteht zu etwa 80% aus wässrigen Substanzen – einer lebendigen schwingenden Matrix. Unsere Körper sind also „wandelnde Schwingungsleiter“. Diese Eigenschaft wird mit den Klangschalen genutzt. Die vibro-akustischen Wellen der bespielten Klangschalen übertragen sich in alle Körpersysteme: Nerven- und endokrines System, Organe, Flüssigkeiten, Muskeln und Knochen. Das Spektrum an Frequenzen und Rhythmen der Therapieklangschalen entspricht den körpereigenen Frequenzen. Daraus erklärt sich unter anderem die tief greifende Regulation auf psychischer, psychosomatischer und physischer Ebene.

RZ: Das hört sich so an, als wäre viel Erfahrung nötig, um verantwortungsbewusst mit diesen Instrumenten umzugehen. Geben Sie Ihre Erfahrung weiter?

AP: Ja, ich bilde in der KLANGTHERAPIE nach Angela Preker® aus. Mitarbeiter*innen aus dem Bereich der Altenpflege und Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie Krankenhauspersonal gebe ich Fortbildungen. Kurzseminare zum kennen lernen der Anwendung mit Klangschalen sind auch in meinem Angebot.

RZ: Wo können Klangschalen helfen?

  • Erholung und Stressabbau
  • Steigerung des Wohlbefindens
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Erschöpfungszustände
  • Unruhezustände
  • Schlafstörung
  • emotionale und/oder körperliche Verspannung
  • Begleitung von schweren körperlichen Erkrankungen-
  • Lernblockaden/Prüfungsängsten
  • Lebenskrisen
  • Trauer
  • Chronische Schmerzen
  • Tinnitus
  • Geburtsvorbereitung
  • Sterbebegleitung
  • Regulation der Libido

RZ: Vielen Dank für das Interview, Frau Preker.